Die seltsame Logik des Herbert K.

Mit brachialer Wortwahl, egal um welches Thema es sich handelt, hat Herbert Kickl die Blauen wenige Jahre nach dem Ibizia-Skandal zurück an der Spitze der Meinungsumfragen geführt.

Der Mann, der sich selbst gern als zukünftiger Volkskanzler tituliert, behauptet fortwährend nur er und seine Gefolgsleute würden den Kampf gegen die Einheitspartei der Verräter aus ÖVP, Grünen, SPÖ und NEOs führen.

Kürzlich warnte Kickl wieder einmal vor einer Koalition aus ÖVP, SPÖ und Grüne oder NEOS. Kickl wörtlich: “Und wenn das kommt, dann kommen neue Steuerbelastungen, dann bleibt dieser Renaturierungswahnsinn, dann kommt eine windelweiche Asylpolitik, dann kommt weiter dieser Genderwahnsinn und Regenbogenkult. Wenn dann auch noch die Ukraine der EU beitritt, sind unsere Bauern endgültig erledigt – und das wollen nur wir Freiheitliche verhindern!”

Wie Kickl all die von ihm befürchteten politischen Entwicklungen verhindern will, bleibt völlig unklar. Denn selbst wenn die FPÖ nach der NR-Wahl stärkste Partei sein sollte, so ist – laut seiner eigenen Logik – ja davon auszugehen, dass die Systemparteien nicht daran interessiert sind, die angeblichen Anti-System-Positionen der FPÖ zu übernehmen.

Ps.: Dass die FPÖ die Partei der Euro-Milliardäre ist, die zu 100% auf dem Boden des Systems “fressen und gefressen werden” steht, erwähnen wir der Vollständigkeit halber, obwohl es eigentlich eh 100 % klar ist. Und erwähnt sei auch, dass einzig und allein die KPÖ den Standpunkt vertritt, dass die kapitalistische Profitlogik die Menschheit nirgendwohin bzw. in den Abgrund führt.