Gemeindebau statt Raubbau

Unsere Aktiven von SOS Miete machen darauf aufmerksam, wo die SPÖ-Stadtregierung die Möglichkeit gehabt hätte, selbst in leistbaren Wohnraum zu investieren, es aber nicht getan hat. Zum Beispiel der Heliotower in Erdberg soll bald 228 freifinanzierten Wohnungen Platz bieten. Doch eine Wohnung im Hochhaus, dass nach dem Sonnengott Helios bennant wird, kostet Unsummen. Die günstigste Wohnung die noch zu haben ist, hat 33,34m² für himmelschreiende 316.000€. 9.478€ pro m² Dabei ist der Helioturm ein vermeintlich besseres Beispiel für die Wiener Baupolitik. Während auf den oberen 17 der 34 Stockwerke exklusive Eigentumswohnungen entstehen, entstehen darunter 173 geförderte Mietwohnungen aus der Wiener Wohnbauinitiative.

Aber neben grundsätzlichen Problemen des geförderten Wohnbaus zeigt das Verhältnis von freifinanzierten und geförderten Wohnungen im Heliotower die Richtung an, in die es seit Jahren geht. Geförderte Wohnungen machen derzeit nur ein Drittel der Bauleistung aus, den Rest frei finanzierte Bauträger. Oft sind es Investorenprojekte, deren Wohnungen lediglich als Anlage genutzt werden. 2020 wurden mehr als 14.000 Wohnungen errichtet. Trotz Überangebot an Wohnraum stiegen die Preise für Wohnungen weiter an. Der private Markt für Wohnungen funktioniert nicht!

Als KPÖ stehen wir für eine Kehrtwende der Baupolitik der Stadt Wien. Wir sagen: Gemeindebau statt Raubbau.