Gestern gab es erneut Verhandlungen zwischen Gewerkschaften und Arbeitergebern und zu später Stunde wurde ein Ergebnis verkündet – die KV-Löhne und Gehälter in der Metall-Industrie sollen um 7 Prozent erhöht werden. Die Chefverhandler der Gewerkschaften PRO-GE und GPA zeigen sich sehr zufrieden, obwohl das Ergebnis meilenweit von der Forderung nach 10,6 Prozent mehr Lohn und Gehalt entfernt ist.
Didi Zach, Landessprecher der KPÖ-Wien: “Mir scheint, dass das Ergebnis angesichts der Rekordteuerung und der ursprünglich angestrebten Lohn- und Gehaltserhöhungen nicht als Erfolg bezeichnet werden kann. Die Gewerkschaftsführung hat wieder einmal gepoltert und mit Streik gedroht, um schlussendlich klein beizugeben. Ich befürchte, dass tausende engagierte Gewerkschaftsfunktionäre und zehntausende Betroffene den Jubel der Spitzenfunktionäre nicht nachvollziehen können. Eine Urabstimmung unter den Betroffenen über das erzielte Verhandlungsergebnis ist meiner Meinung nach eine Notwendigkeit.”