Keine Profite mit der Miete

Mietverträge waren in Österreich bis in die 90er-Jahre prinzipiell unbefristet. Dann wurde das Gesetz geändert. Die Folge: Laut Untersuchungen werden aktuell kaum noch unbefristete Mietverträge vergeben – was viele Nachteile für Mieter:innen bringt.

Investitionen in die eigene Wohnung – beispielsweise in eine neue Küche – sind so sehr riskant, denn der Vermieter hat ja die Möglichkeit den Vertrag nicht zu verlängern. Vor allem nutzen viele Vermieter:innen eine Vertragsverlängerung bzw. eine Neuvermietung auch, um – jenseits der im Vertrag vereinbarten normalen Mieterhöhungen – eine höhere Miete zu verlangen.

Daher sagen wir: Weg mit befristeten Mietverträgen! Große Immobilienkonzerne verdienen ohnedies mehr als genug. Ein Aus für befristete Mietverträge würde dem Staat zudem keinen Cent kosten – es bräuchte nur den politischen Willen, das Grundrecht auf Wohnen endlich über die Profitinteressen der Immobilienkonzerne zu stellen.