Die magischen Fähigkeiten der SPÖ-Wien

Heute ist in diversen Zeitungen wieder eine SPÖ-Jubelmeldung zum Thema Solarstrom-Produktion zu lesen. Innerhalb von zwei Jahren – so wird dargelegt – stieg Wiens Solarstromleistung von 50 MWp (Megawatt-Peak) auf 100 MWp. Bis 2030 will man sogar – so die Behauptung – eine Leistung von 800 MWp erreichen.

Didi Zach, Landessprecher der KPÖ-Wien: “Mir ist unnachvollziebar, wie 700 MWp in 7 Jahren realisiert werden sollen. Entweder verfügt die SPÖ-Wien über magische Fähigkeiten oder Ludwig & Co haben Probleme mit den einfachen Grundrechnungsarten.”

Eine einfache Rechnung bestätigt die Skepsis von Zach. 50 MWp in 2 Jahren ergibt für 7 Jahre lediglich 175 MWp. Oder andersrum: Es gilt die Solarstrom-Produktion in Wien in den kommenden Jahren um den Faktor 4 zu erhöhen, um die verkündeten Ziele zu erreichen.

Zach: “Selbst wenn die Beschaffungsprobleme ignoriert werden, über 90 % der PV-Module kommen aus Asien, wird es schwierig werden die Anlagen zum Laufen zu bringen, denn schon jetzt fehlen die Fachbetriebe. Wartezeiten von rund 1 Jahr vom Ja zur Photovoltaik-Anlage bis zur Installation am Dach sind vielfach schon Usus. Aber vielleicht hat Ludwig ja schon Gespräche mit Fachbetrieben in Brasilien, Thailand oder Grönland aufgenommen, um auch dieses Problem gekonnt zu meistern.”

Zach abschließend: “Faktum ist, dass die Stadt Wien die Energiewende verschlafen hat. Und Faktum ist auch, dass die Wiener Grünen, die von 2010 – 2020 in der Stadtregierung waren, dafür maßgeblich mitverantwortlich sind.”