Die Ungleichheit wird immer größer

Heute ist Fat-Cat-Day. Der Tag markiert jenes Datum im Jahr, an dem Top-Manager bereits so viel verdient haben, wie Durchschnittsverdiener:innen im gesamten restlichen Jahr!

Das geht aus aktuellen Berechnungen der Arbeiterkammer hervor. Vorstandsvorsitzende von börsennotierten Unternehmen haben 2022 rund 2,8 Millionen Euro verdient – ein Drittel mehr als 2020!
Während sich also die allermeisten Österreicher:innen über explodierende Energiekosten, Lebensmittelpreise und den aus dem Ruder gelaufenen privaten Wohnungsmarkt sorgen, haben Vorstandschefs über ihre Nachzahlungen und Boni frohlockt. Sie haben zuletzt das 80-fache der Medianeinkommen in Österreich verdient.
Übrigens: 2020 fiel der “Fat Cat Day” noch auf den 9. Jänner, heuer haben Top-Manager bereits nach vier Tagen unser Jahresgehalt am Konto.

Als KPÖ stehen wir felsenfest auf der Seite jener Menschen, die nicht zu den Fat Cats zählen. Der Kapitalismus erzeugt systematisch horrende Ungleichheit. Wir stehen für kräftige Steuern bei den Superreichen: kein Mensch hat es “verdient”, in vier Tagen ein durchschnittliches Jahreseinkommen zu machen. Die Arbeit einer Büro-Angestellten, einer Bim-Fahrerin oder eines Pflegers ist nicht 80-Mal weniger wert, als die des Top-Managers – im Gegenteil!