Helfen statt reden

FPÖ-Chef Herbert Kickl wettert gerne medienwirksam gegen zu hohe Politikergehälter. Fakt ist aber: Er selbst kassiert als Klubobmann im Nationalrat mehr als 15.000 Euro brutto pro Monat.

Anders die KPÖ: Bei uns gibt es eine selbstauferlegte Gehaltsobergrenze. Kommunistische Mandatar:innen behalten sich von ihren Bezügen maximal 2.500 Euro und helfen mit dem großen Rest Menschen in Notlagen. Die Grazer KPÖ-Bürgermeisterin Elke Kahr behält sich beispielsweise 2.200 Euro und gibt die restlichen 6.100 Euro Monat für Monat an Menschen weiter, die es dringender brauchen. Seitdem sie 2005 in den Grazer Stadtsenat eingezogen ist, hat sie schon mit über einer Million Euro von ihren Polit-Bezügen Menschen in Notlagen unterstützt.

Von den Luxusgagen, wie sie beispielsweise FPÖ-Chef Kickl kassiert, sind KPÖ-Mandatar:innen also weit entfernt. Wir finden: Abgehobene Politiker-Gehälter führen zu abgehobener Politik. Die Polit-Bezüge müssen sich darum an dem orientieren, was die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung zur Verfügung hat.

Übrigens: KPÖ-Bezirksräte und Bezirksrätinnen in Wien erhalten aktuell eine Aufwandsentschädigung von rund 480 Euro. Klubobmänner bzw. Klubobfrauen, davon hat die KPÖ in Wien 5 an der Zahl, erhalten rund 1.500 Euro im Monat – wovon jedoch zumindest 50 Prozent als Parteisteuer für Projekte an die Partei abgeführt werden.