Weiter geht der Ausverkauf: Stadt Wien privatisiert Teile der Wohnbauholding ARWAG.

Die Mietpreise in Wien sind in den letzten Jahren explodiert. Es fehlen wirksame Maßnahmen wie ausreichender kommunaler Wohnbau. Entgegen den Aussagen der Stadt liegt das daran, dass sie viel zu oft der Immobilienlobby den Vortritt lässt, sich gute Grundstücke zu sichern. Einer der Akteure so genannten leistbaren Wohnens in Wien ist die ARWAG. Die Holding verwaltet über 25.000 Wohneinheiten in Wien ist im Bereich Projektentwicklung, Verkauf und Verwaltung von Wohnungen, Büros, Gewerbeflächen und (Auto-)Park-Anlagen tätig.

Zwar darf man das Wort leistbar hier nicht für bare Münze nehmen: Erhebliche Finanzierungsbeiträge sind bei Wohnungen der ARWAG für viele eine große Eintrittshürde. Und bereits in der Vergangenheit fielen Projekte der ARWAG vor allem durch die Suche nach möglichst profitabler Projektentwicklung auf. Nun will die Stadt Wien erhebliche Teile zusammen an einen privaten Investor verkaufen. Die ARWAG, die nicht frei von Kritik ist aber im Vergleich dennoch über günstigeren Wohnraum verfügt, soll also noch enger an die Immobilienlobby gebunden werden. Die KPÖ Wien spricht sich deshalb gegen einen Verkauf der ARWAG-Anteile aus.