Wien: Stadt der Kinderrechte?

Die SPÖ und die Stadt Wien rühmen sich gerne und oft, dass Wien eine Stadt der Kinderrechte ist, die Stadt die UN -Konvention über die Rechte des Kindes umsetzt und die Rechte von Kindern und Jugendlichen in allen Bereichen verwirklicht werden.

Trotzdem sinkt die Anzahl der Kinderärzte mit Kassenvertrag in Wien seit Jahren. Hat es im Jahr 2010 noch über 91 Ärztinnen und Ärzte mit Kassenvertrag im Fach Kinder- und Jugendheilkunde gegeben, so ist deren Zahl nun auf 71 gesunken. Für die Stadtregierung besteht also Handlungsbedarf.

Wir werden auf jeden Fall die Entwicklung weiter verfolgen.

Übrigens: Die LINKS/KPÖ-Bezirksrät:innen in Rudolfsheim-Fünfhaus haben schon im Juni 2021 in der Sitzung der Bezirksvertretung folgenden Resolutions-Antrag bzgl. medizinischer Versorung im Allgemeinen eingereicht.

“Div. Untersuchungen zeigen, dass es im Bereich der allgemeinmedizinischen Versorgung, aber auch im Bereich der Fachärzte teils eklatante Mängel in Wien und auch in Rudolfsheim-Fünfhaus gibt. 

Als Bezirksvertretung Rudolfsheim-Fünfhaus wünschen wir uns zusätzliche Ärzte und Ärztinnen, damit eine sinnvolle Gesundheits-Versorgung der BewohnerInnen des Bezirks möglich ist.”

In der Begründung wurde ausgeführt: “Laut unserer Recherche gibt es in Rudolfsheim-Fünfhaus mit Stand Dezember 2020 nur 30 Kassen-ÄrztInnen im allgemeinmedizinischen Bereich, womit ein Kassenarzt rund 2.500 EinwohnerInnen zu betreuen hat. Wir meinen, dies muss sich ändern.  Wir meinen, dass 8 zusätzliche vollwertige Kassenärzt*innenstellen für Allgemein-Medizin in Rudolfsheim-Fünfhaus sinnvoll wären – womit das Betreuungsverhältnis noch immer bei rund 1:2000 liegen würde.”