Zeitzeugin aus Simmering: Gerda Pekny erzählt über ihr Überleben in Leningrad

Auf Einladung der KPÖ Simmering war am 9. Mai 2023 die Zeitzeugin Gerda Pekny aus Simmering bei uns zu Gast. Gerda erzählte im Zuge des Gespräches im Roten Elefanten, wie sie die „Leningrader Blockade“ 1941-44 im internationalen Kinderheim Iwanowo überlebte. Gerda Pekny wurde 1936 in Leningrad/St. Petersburg als Tochter von politisch verfolgten Emigrant:innen aus Österreich geboren. Ein kurzer Bericht.

Die Blockade dauerte mehr als zwei Jahre vom September 1941 bis zum Jänner 1944. Mehr als 1 Millionen zivile Bewohner:innen verloren in der Stadt auf Grund der Blockade ihr Leben, etwa 90 % dieser Opfer verhungerten. Die Einschließung der Stadt durch die deutschen Truppen mit dem Ziel, die Leningrader Bevölkerung systematisch verhungern zu lassen, gilt als eines der eklatantesten Kriegsverbrechen der deutschen Wehrmacht während des Kriegs gegen die Sowjetunion.

Ein mehrteiliges Zeitzeugengespräch von Isabelle Engels mit Gerda Pekny aus dem Jahr 2019 ist auch auf der Website der österreichischen Mediathek nachzuhören. Das Gespräch ist unter www.mediathek.at abzurufen.

RH