S-Bahn-Ring kommt – 2040 – vielleicht!

Gestern verkündete die rot-pinke Stadtregierung, dass eine Machbarkeitsstudie ergeben hat, dass ein S-Bahn-Ring um Wien “möglich und sinnvoll ist”.

Didi Zach, Landessprecher der KPÖ-Wien und Bezirksrat in Rudolfsheim-Fünfhaus: “Wir fordern, so wie viele Initiativen, seit vielen Jahren den S-Bahn-Ring. Tatsache ist, dass die Verlängerung der S 45 bis zum Praterkai und damit die Möglichkeit eines S-Bahn-Rings seit rund 20 Jahren im Verkehrskonzept der Stadt Wien verankert ist. Ich frage mich, für was es überhaupt eine Machbarkeitsstudie benötigt hat, ich frage mich, warum mit der Inbetriebnahme frühestens 2040 gerechnet werden darf. Benötigt der Bau von 3 Stationen wirklich mehr als 15 Jahre?”

Bernhard Gaishofer, Bezirkssprecher der KPÖ-Donaustadt, freut sich über neue Möglichkeiten für die Donaustadt, da die S 45 dann an die U1 und die U2 angebunden sein wird. Zugleich verweist Gaishofer darauf, dass es damit nicht getan sein kann. Gaishofer: “Es gibt zahlreiche rasch umsetzbare Maßnahmen, die auch kostengünstig wären, welche die Öffi Situation in Transdanubien verbessern würden. Anfangen könnte die Stadt bei der Wiedereröffnung von geschlossenen Stationen. Zudem wären dichtere Intervalle und die Schaffung neuer Verbindungen sinnvoll. Aufgelegt wäre hier, die S 10 von der Erzherzog Karl Straße Richtung Norden wieder für den Personenverkehr zu öffnen.”

Gaishofer und Zach sind sich einig, dass die Stadt auch beim Thema Verkehr mehr Engagement unter Beweis stellen sollte. Im Gegenzug, so Zach, “kann auch auf so manche PR-Aktivität gerne verzichtet werden”.